Elfenbeinküste

Côte d‘ Ivoire / Elfenbeinküste

Reisen Sie nach Afrika Elfenbeinkueste
Elfenbeinkueste

Côte d‘ Ivoire / Elfenbeinküste

Die Republik de Côte d‘ Ivoire oder auf Deutsch Elfenbeinküste ist ein Staat in Westafrika. Er grenzt an im Westen an Guinea und Liberia, im Norden an Burkina Faso und Mali und im Osten an Ghana. Im Süden bildet die Atlantikküste mit dem Golf von Guinea die natürliche Grenze. Etwa 19,5 Millionen Menschen leben in der Republik. Die Amtssprache im Land ist Französisch, da die Republik Elfenbeinküste bis 1960 französische Kolonie war.

Die Elfenbeinküste ist der größte Kakaoproduzent und -exporteur der Welt. Außerdem werden u.a. Kaffee, Obst, Baumwolle, Palmöl und Holz exportiert. Insgesamt leben etwa 52 % der Menschen von der Landwirtschaft. Wichtigster Handelspartner ist Frankreich. An der Küste werden Erdöl- und Erdgasvorkommen gehoben. Das Land verzeichnet wieder Zuwachsraten in der Wirtschaft, gleichwohl ist die Infrastruktur weiterhin verbesserungsbedürftig, die Korruption blüht und der Tourismus boomt zurzeit nicht gerade. Letzteres ist nicht unbedingt ein Nachteil! Die Elfenbeinküste versucht verstärkt, Badeurlauber der Mittelklasse mit guten Angeboten anzulocken. Aber auch für First-Class-Urlaub oder Business-Aufenthalte gibt es genügend Angebote.

In der Hauptstadt des Landes Yamoussoukro, einer modernen Stadt, in der etwa 200.000 Menschen leben, ist mehr oder weniger nur die Verwaltung des Landes angesiedelt. Ihre Attraktion ist der exakt nachgebaute Petersdom, eine römisch-katholische Kathedrale mit dem Namen Notre Dame de la Paix. Kurios, da der katholischen Religion in der Republik Elfenbeinküste nur eine Minderheit angehört.

Regierungssitz, Wirtschaftsmetropole und größte Stadt des Landes ist die Hafenstadt Abidjan im Süden, die bis 1983 auch Hauptstadt war. Hier leben etwa 3,8 Millionen Menschen. In Abidjan kann man neben der internationalen Küche in vielen Restaurants die traditionelle afrikanische Küche probieren. Gekochtes Huhn in Bananenblättern serviert gehört ebenso dazu wie Bananen- oder Yamspüree oder ein Brei aus Maniokwurzeln. Auch das Nachtleben ist, wie in den anderen Großstädten des Landes, ausgeprägt: Nachtklubs, Theater, Diskotheken und Bars lassen die Nächte nicht langweilig werden. Am Tage kann man sich auf den Märkten mit Stoffen, Tüchern, Masken, Statuen, Ketten und Tonwaren eindecken. Aber vergessen Sie hierbei nicht zu handeln!

Im Süden hat die Elfenbeinküste etwa 600 Kilometer Atlantikküste. Mehrere Badeorte mit langen weißen Bilderbuch-Sandstränden und Palmen verzücken den Badeurlauber. In den Küstengebieten wird Wassersport, Hochseeangeln, Windsurfen und Wasserskifahren angeboten.

Der Osten des Landes ist hügeliges bis bergiges Gebiet. In den Bergen kann man sowohl Wandern als auch Bergsteigen.

Im Nordosten befindet sich eines von mehreren Naturschutzgebieten, die die Elfenbeinküste eingerichtet hat. Der Parc National de la Comoé gehört zu den größten Wildreservaten Westafrikas. Er ist von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt worden. Sowohl Löwen, Leoparden, Elefanten und Nilpferde als auch Antilopen und viele andere Tierarten kann man hier in freier Wildbahn beobachten. Im Südwesten des Landes liegt der Taï-Nationalpark mit urzeitlichem Regenwald und bis zu 50 Meter hohen Bäumen. Um die hier lebenden Schimpansen zu studieren, wurde in diesem Nationalpark eine Forschungsstation eingerichtet.

Die Stadt Man liegt im Westen der Republik. Hier leben die Volksstämme Guere und Yacouba, die für ihre eindrucksvollen rituellen Tänze bekannt sind. Die Stadt Man liegt zwischen den dichtbewaldeten Bergen. Rund um die Stadt finden jedes Jahr im Februar Maskenfeste statt. Von Man aus gelangt man nach etwa 5 km in einen Bambuswald, in dem der Wasserfall La Cascade viele Urlauber anzieht.

Die Temperaturen im Land bewegen sich durchschnittlich zwischen 25 und 35 Grad. Die beste Reisezeit liegt zwischen November und April. Die Regenzeit ist von Mai bis Oktober, allerdings regnet es regional in unterschiedlichen Mengen. Nur im Norden ist die Regenzeit tatsächlich so ausgeprägt und in den Bergen im Westen des Landes regnet es das ganze Jahr über sehr stark. Die Temperaturen sind in den Bergen insgesamt niedriger.

In nur 6 Flugstunden gelangt man von Deutschland aus in dieses typisch afrikanische Land. Mit seinem tropischen Regenwald, den Sümpfen, Mangrovenwäldern, dem bergigen Hochland im Westen und den wunderschönen Sandstränden hält das Land eine vielfältige Natur bereit. Die Einwohner  – die Ivorer und Ivorerinnen – sind herzlich und einladend. Ihre vielen verschiedenen Sprachen, Stämme und Kulturen sind unglaublich interessant. Die Menschen sind offen und gewähren einen Einblick in die vielen Traditionen und ihre Lebensweise.