Städtereisen nach Baden-Baden
Eingerahmt von den Bergen des Schwarzwaldes glänzt die Stadt Baden-Baden heute als Bäderstadt, als Mineralheilbad, als Urlaubsort und als Medien- und Kunststadt. Vom Internationalen Olympischen Komitee wurde Baden-Baden mit dem Titel der Olympischen Stadt geehrt, den sie seit 1997 tragen darf. Dies geschah in Anerkennung des im Jahr 1981 hier abgehaltenen Nominierungskongresses für die Olympischen Spiele 1988. Baden-Baden ist außerdem eine internationale Festspielstadt.
Zur hohen Bekanntheit Baden-Badens trägt natürlich auch die Spielbank bei. Die große Marlene Dietrich hat dieses einmal als das schönste der Welt bezeichnet. Es ist das traditionsreichste Casino in Deutschland und seine Geschichte reicht über 250 Jahre zurück. Für den klassizistischen Bau des Casinos waren die französischen Königsschlösser Vorbild. Es öffnet seine Pforten am späten Vormittag. Dann ist es bis tief in die Nacht ein Tempel der Muse und des Amüsements. Während in den vergangenen Jahrhunderten vorwiegend adlige und elitäre Gruppen Eintritt erhielten, steht das Casino heute allen Menschen offen. In Baden-Baden laden viele weitere, traumhaft schöne Gebäude, Kirchen und Schlösser, die sehr geschichtsträchtig sind und viel über vergangene Zeiten aussagen, zu einem Besuch ein. In vielen dieser Gebäude können Sie an Führungen teilnehmen. 1880 bis 1882 wurde die russische Kirche von Wladimir Potemkin und Bernhard Belzer im byzantinischen Stil erbaut. Das Innere der Kirche wurde nach Entwürfen des „Malerfürsten“ Grigor Grigorijewitsch reich mit Fresken ausgeschmückt. An der Bundesautobahn 5 liegt die Autobahnkirche St. Christopherus. Diese moderne Kirche in Form einer Pyramide wurde aus Glas, Schiefer, Beton und Holz gestaltet und wirkt hell und transparent. Auch die Baden-Badener Stiftskirche auf dem Marktplatz sowie das alte Schloss sind sehenswert.
Die Stadt Baden-Baden wird auch „Grüne Stadt der kurzen Wege“ genannt. Auch die Bezeichnungen „Oase der Ruhe und Entspannung“ und „einzigartiges Paradies für Naturliebhaber“ kann Baden-Baden mit Berechtigung tragen! Überzeugen können Sie sich davon zum Beispiel am Florentinerberg. Inmitten der traumhaften Parkanlagen betört der Duft von Zitronen- und Orangenbäumchen und verleiht italienisches Flair. Sehr schnell werden Sie verstehen, warum schon die alten Römer es sich hier gern gut gehen ließen. Auch die ehemalige Residenz des Markgrafen von Baden, das Neue Schloss, finden Sie auf dem Florentinerberg. Außerdem ist neben dem Merkurberg mit seiner Bahn, dem Battertfelsen und dem Michaelsberg unbedingt ein Besuch in der Gönneranlage empfehlenswert. Für diesen Park, der nach dem Baden-Badener Oberbürgermeister Albert Gönner (1838 – 1909) benannt wurde, hat der Kaffeekönig Hermann Sielcken zu Ehren seiner Frau zu Beginn des 20. Jahrhunderts einen wunderschönen Rosengarten gestiftet. Besonders schön blüht und duftet die üppige Blütenpracht der über 10.000 Rosenstöcke in der Zeit von Anfang Mai bis in den Oktober hinein. Eine der ersten Adressen unter den weltberühmten Flaniermeilen ist die Lichtentaler Allee. Geprägt ist die Lichtentaler Allee, die im Jahr 2005 ihren 350. Geburtstag feierte, von der Pracht uralter Bäume und reich verzierter Brücken über den verträumten Fluss Oos. Die prachtvollen, eleganten Hotels komplettieren das Bild und verleihen der Lichtentaler Allee einen einzigartigen Charme.
Auch an kulinarischen Spezialitäten hat Baden-Baden einiges zu bieten. So liegt Baden-Baden innerhalb der Weinbau-Region Ortenau, wo die Weinsorten Müller-Thurgau, Spätburgunder und Riesling angebaut werden. Ein traditionelles Gericht ist der nach der Stadt benannte Rehrücken Baden-Baden: Ein im Ofen gegarter, mit saurer Sahne begossener Rehrücken. Bei den so genannten Baden-Badener Roulettekugeln handelt es sich um leckere Pralinen.
Besuchen Sie die Sommerhauptstadt Europas und lassen Sie sich von den vielen Facetten Baden-Badens verzaubern. Erstklassige Kunst- und Kulturerlebnisse sowie Streifzüge in traumhafter Natur werden Ihren Besuch abrunden.