Feuerland

Feuerland

Mit einer Fläche von ca. 48.000 km² ist die Isla Grande de Tierra del Fuego (die Große Feuerland-Insel) die Hauptinsel der Feuerland-Inseln. Sie gehört den Ländern Argentinien und Chile zu etwa je der Hälfte. Im chilenischen Teil der Hauptinsel liegt der Monte Darwin mit 2.488 Metern Höhe. Er ist zugleich der größte Berg des ganzen Feuerland-Archipels. Feuerland besteht aus mehreren Inseln. Etwa 250.000 Menschen leben auf der Inselgruppe. Heftige Stürme und starke Winde wüten hier fast immer, und das ganze Jahr über ist es kalt und feucht.

Der östliche Teil Feuerlands gehört zu Argentinien, der westliche Teil, die so genannten Magellanes, zu Chile. Das Land des Feuers, Tierra del Fuego, wie es auf spanisch heißt, ist durch die Magellanstraße vom südamerikanischen Festland getrennt. Ferdinand Magellan entdeckte die später nach ihm benannte Magellanstraße 1520. Sie war rund 100 Jahre die einzige Passage, die vom Atlantik in den Pazifik führte. Erst dann entdeckten niederländische Seefahrer das Kap Hoorn. Die berühmte Landspitze liegt auf der Insel Hornos.

Zwischen 1879 und 1910 wurde in Feuerland Gold abgebaut. Allerdings war der Vorrat schnell erschöpft und nach 1910 lohnte sich der Abbau nicht mehr. Obwohl der Süden Feuerlands aus einer äußerst kargen Landschaft besteht, fanden viele Tiere hier einen Lebensraum. Darunter die Magellan-Füchse oder der Degu. Degus sind Nagetiere, die sich von Gräsern und Wurzeln ernähren. Sie sind recht anpassungsfähig und leben in ganz Chile. Sie graben tiefe Erdhöhlen und Gänge und haben sich wegen ihrer großen Population mittlerweile fast schon zu einer Plage entwickelt. Ab dem Hafen Bahia Chilota in Porvenir, einer Stadt auf der Hauptinsel Feuerlands, geht die Fähre durch die Magellanstraße zum Festland nach Punta Arenas.

Hauptort ist Porvenir