San Pedro de Atacama
Die kleine Stadt San Pedro de Atacama liegt 2.443 Meter über dem Meeresspiegel mitten in der Atacama-Wüste im Norden von Chile. Am Horizont sieht man die Berge und Vulkane der Anden. Vor der Haustür von San Pedro steht der 5.916 Meter hohe Vulkan Lican Cabur. Zu seinen Füßen erstreckt sich die Atacama-Wüste, die trockenste Region der Welt. Regen fällt hier praktisch nie. Die Atacama ist ein Paradies für Hobbyarchäologen. Berge und Gestein formen bizarre Felsformationen und hier und da findet man Überreste kleiner Dörfer, die rund um eine Wasserstelle gebaut waren. Nur an kleinen Oasen war es möglich, unter den lebensfeindlichen Umständen dieser Wüste zu überleben. Tagsüber ist das Panorama atemberaubend, nachts leuchten die Sterne so hell, wie nirgendwo anders auf der ganzen Welt. Und unbeschreiblich schön ist das Naturschauspiel, wenn die Sonne auf- oder untergeht. Die warmen Farben verändern sich von Minute zu Minute.
Einst war San Pedro de Atacama nur eine Oase, heutzutage haben sich sogar Luxusherbergen in dem kleinen Ort angesiedelt. Touristen, die von hier aus zu interessanten Touren in die Atacama aufbrechen, können sich in einer der Reiseagenturen Informationen beschaffen. Wegen der vielen Rucksacktouristen, die hier vorbeikommen, konnten sich etliche dieser Agenturen in San Pedro etablieren. Von San Pedro aus ist es nicht weit zum Salar de Atacama. An diesem vor Millionen von Jahren ausgetrockneten Binnenmeer tummeln sich rosa Flamingos und andere Vögel. Der Salar de Atacama ist der größte Salzsee Chiles. Er liegt im Nordosten vor der Grenze zu Bolivien.
Touristisch ebenso attraktiv, wie der Salar de Atacama sind die Geysire von El Tatio. Aus der Erde schießen dampfende Fontänen herauf. Ein besonderes Schauspiel gibt dies am Morgen, wenn die Sonne das Land noch nicht erwärmt hat und die Thermalquellen ihre Hitze in dampfenden Schwaden abgeben.