Viña del Mar
Viña del Mar ist ein malerischer Urlaubsort am Pazifik. Mit etwas über 290.000 Einwohnern ist Viña del Mar die viertgrößte Stadt Chiles. Bevor sie 1878 offiziell als Stadt anerkannt wurde, gehörte Viña del Mar zu Valparaíso. Der Ausdruck Viña bedeutet Weinberg und deutet auf ihren Ursprung hin: Sie wurde auf einem Weinberg gegründet. Seit etwa 400 Jahren gibt es Wein in Chile. Die ersten Reben brachten spanische Priester mit, die den Wein für kirchliche Zwecke benötigten, heute gehört Chile zu den größten Weinexporteuren der Welt. Im Kleinen Süden – dem Gebiet südlich der Hauptstadt – liegt das Weinanbaugebiet Colchagua Valley. Dort werden unter anderem Merlot, Chardonnay, Sauvignon Blanc und Cabernet Sauvignon von perfekter Qualität angebaut. Die Weine werden neben Deutschland auch nach Großbritannien, Kanada und in die USA, den Hauptabnehmer, geliefert.
Mit ihren Palmen und Sandstränden ist Viña del Mar besonders für Touristen sehr attraktiv, von denen die Stadt vor allem lebt. An den großen Dünen dieses Badeortes lässt es sich hervorragend in der Sonne liegen. Erholung findet man aber auch in den vielen Grünanlagen. Das Wahrzeichen der so genannten „Gartenstadt“ ist die Blumenuhr, eine Uhr aus bunten Blumen, die kreisrund auf einer Wiese angepflanzt wurden, mit Stunden-, Minuten- und Sekundenzeiger. Eine Treppe rechts der Blumenuhr führt zu einem Aussichtspunkt, von dem aus man einen wunderschönen Blick über die Bucht von Valparaíso und Teile Viña del Mars hat. Im Osten der Stadt befindet sich der Botanische Garten, der ebenso wie der Parque Sausalito ein beliebtes Ausflugsziel ist. Im Jahr 1906 zerstörte ein schweres Erdbeben die Stadt, die heute ihre Lebensfreude mit den buntesten Blumen in den schönsten Gärten vermittelt. Im Februar findet im Stadtpark auf einer Freilichtbühne das Quinta Vergara, ein internationales Musikfestival, statt.